Entlastung durch Partner - Personalmangel im Gesundheitswesen, Implikationen und Lösungsansätze

Alle im Gesundheitswesen wollen Zeit für das Wesentliche: Zeit für den Kunden/Patienten. Leider sind Bürokratie und aber auch tägliche Routine-Arbeiten im Alltag echte Zeitfresser und binden oft unnötig Personalressourcen von sowieso knappen Fachkräften.

Der DUDEN beschreibt Partner: „Jemand, der mit anderen etwas gemeinsam [zu einem bestimmten Zweck] unternimmt, sich mit anderen zusammentut.“ Eine zunächst allgemeine Definition, die auf Organisationen der Wirtschaft und natürlich des Gesundheitswesens übertragbar ist. Jeder hörte schon mal von Anwaltssozietäten á la „Müller & Partner“, in der Ärzteschaft öfter als „Dr. Müller & Kollegen“. Organisationen, in welchen sich eben einzelne Menschen mit anderen zusammenschließen, um gemeinsamen Nutzen genießen zu können.

Zielrichtung - also der gemeinsame Nutzen - ist eine der Grundvoraussetzungen einer Partnerschaft. Wir konzentrieren uns hier bitte auf Partnerschaften im organisatorischen, ökonomischen oder gesellschaftlichen Zusammenhang. Nun, wie kann denn eine Partnerschaft im Gesundheitswesen für Entlastung sorgen?

Aufgrund der Brisanz für fast alle Berufsgruppen in diesem Bereich schauen wir uns mal den Personalmangel, sei es in der Altenpflege, bei Facharztgruppen, in der Krankenpflege an, um die Entlastungs-frage zu beantworten.

Fokus der Personalführung sollte primär auf der Bindung der Menschen liegen, die bereits in einer Organisation, bspw. Ihrer Praxis arbeiten. Es gilt, diesen Menschen Ihre Rolle im Zusammentun des Praxisbetriebes klar darzustellen. Allein dies erfordert klare Zielsetzungen des Praxismanagements, häufig der Inhaber / Betreiber. Eine auf Bewahrung der Scheinzahlen ausgerichtete ärztliche Praxis wird anders agieren, als eine, die auf Wachstum zielt. In beiden Fällen müssen die Medizinischen Fachangestellten (MFA), die angestellten Ärzte wissen, welchen Beitrag Sie zur Erreichung der jeweiligen Ziele beitragen. Es wird so eine Grundmotivation erreicht, die heute kaum ausreicht, wirklich Personal an eine Praxis zu binden.

Es braucht etwas mehr. Dieses „Mehr“ liegt in der Personalentwicklung, der Identifikation von „Talenten“ der Organisation. Meist streben diese Talente nach inhaltlicher Bereicherung ihrer Aufgabe, um weitere Anerkennung und Weiterbildung. Und hier finden wir schon den ersten Ansatz für eine Partnerschaft - Fortbildung. Ist es die Ärzteschaft gewohnt, aufgrund standesverpflichtenden Gebots zur Weiterbildung, entsprechende Fachkongresse und Fortbildungsveranstaltungen zu besuchen oder vermehrt Online teilzunehmen, ist die Fortbildung der MFA freiwillig. Und dennoch gibt es zahlreiche Anbieter relevanter Fortbildungsinhalte, häufig leider wenig zugeschnitten auf den medizinischen Zusammenhang. Aber es gibt einzelne Anbieter, die diesen medizinischen Hintergrund mitbringen und Ausbildungen etwa für die verpflichtenden „Beauftragten“, bspw. „Sicherheitsbeauftragter/-te“, „Hygienebeauftragter/-te“ und viele andere anbieten. Diese und weitere Angebote eines Fortbildungspartners können Beiträge zur Motivation leisten.

Während sich der Aspekt der Motivation primär auf das vorhandene Personal konzentriert, sollte noch ein bedeutender Punkt betrachtet werden - die Personalbeschaffung. Ohne Partner wird es bei diesem Punkt sehr schwierig.

Es beginnt bereits bei der Identifikation eines relevanten Mediums der Stellenausschreibung - welche Fachzeitschrift hilft wirklich, geeignete MFA´s oder Fachärzte zu finden? Ist diese Art der Ansprache überhaupt zeitgemäß? Vorteilhaft wäre natürlich eine Karriere-Plattform, die aus der Masse der Stellenausschreibungen durch den Fokus auf medizinische Berufsgruppen hervorsticht. Allgemein wünscht der Mensch heute eine gezielte Ansprache, wie dies bspw. medi-jobs.de, aerztestellen.aerzteblatt.de oder doctor.viantro.com bieten. Für MFA´s oder MTA´s finden sich offene Stellen auf medi-karriere.de und Medi-jobs.de, um nur zwei Seiten zu nennen. Eine Angebot sowohl für

Fachärzte*innen, als auch MTLA / MFA bietet in Kürze labor-karriere.de; eine Seite, die zwar gezielt die Laborwelt anspricht, in ihrer Struktur jedoch bestens geeignet ist, auch anderen Facharztpraxen zu dienen.

Grundsätzlich sollte die Praxisleitung entscheiden, ob sowieso bereits gebundene Kapazitäten der Praxis weiter überfordert werden, oder sich bereits die Nutzung einer Personalberatung anbietet, die den gesamten Service, bis hin zur Vorauswahl guter Kandidaten übernehmen kann.

Es gibt also in vielen Bereichen Partner, die Ihrer Praxis entlastend zur Seite stehen können. Eine Nutzenbewertung dieser Partnerschaften können Sie nach einer Phase der Zusammenarbeit vornehmen.

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Eric Göller,  DELAB GmbH & Co. KG

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